KÖRPER_DENKEN!
Philosophie Performance Symposium zu Körperpolitiken und Nonhuman Thinking
29./30. Januar 2016, Ampere/Muffathalle München

Wann sind Gesten subversiv? Was hat Freiheit mit Rhythmus zu tun? Lassen sich Gedanken tanzen? Ist Denken parasitisch?

Das Symposium KÖRPER_DENKEN! erforscht die Schnittstelle von Philosophie und Performance-Kunst. Es erkundet, was es heißt, an den „Fransen des Bewusstseins“ (William James) zu denken und was es heißen könnte, „Tier zu werden“ (Deleuze/Guattari).

Projektträger: Expedition Philosophie e.V. in Kooperation mit dem Ampere Theater München, Gefördert vom Münchener Kulturreferat

Aus dem Programm:
Workshop: Synkopische Freiheit – Rhythmen postkolonialen Denkens (Ariel Flórez/Heidi Salaverría)
Sowohl der europäische Freiheitsbegriff als auch afroamerikanische Rhythmen sind in ihrer Entstehung im historischen Kontext von Sklaverei und Kolonialismus zu verorten. Was passiert, wenn die binären Strukturen westlich-europäischen Denkens auf die nichtbinäre Logik afro-amerikanischer Rhythmen trifft?       
Experimentelle Podiumsdikussion: Kann man antiterritorial zuhören? Gibt es eine Melodie des Meinens? Denn wenn man den Modus des Sprechens nicht berücksichtigt, laufen auch philosophische Debatten Gefahr, in Diskussionsmuster zu verfallen, die Herrschaftsstrukturen reproduzieren, statt sie in Frage zu stellen.
Mit: Alice Lagaay, Ole Frahm, Martin Dornberg, Rainer Totzke, Heidi Salaverría